Wie du Probleme in Ziele und Lösungen verwandelst
Egal, ob persönlich, beruflich oder finanziell, es gibt immer Hindernisse und Probleme, die uns daran hindern, dass wir uns verbunden mit unserer Kraft fühlen.
Oft nehmen wir uns in solchen Momenten machtlos wahr.
Aber was wäre, wenn diese Hindernisse und Probleme eigentlich Chancen sind, um persönlich zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Dies ist ein ganz zentrales Thema im Coaching.
Denn manchmal passiert es, dass wir bestimmte Glaubensmuster aufgrund unterbewusster Prozesse in unserem Denken einbetonieren. Das passiert immer dann, wenn wir die Lösung als nicht mehr beeinflussbar wahrnehmen und denken, sie sei in der Macht eines anderen.
Ein Perspektivwechsel unterstützt dabei, Probleme in Ziele und Lösungen zu verwandeln, denn:
”Ein Problem ist ein Ziel, das auf dem Kopf steht.”
In diesem Artikel werde ich dir einige Techniken vorstellen, die du anwenden kannst, um deine Denkweise positiv zu ändern und Probleme in neue Möglichkeiten zu verwandeln.
Du erfährst:
Wie du eine positive und lösungsorientierte Denkweise entwickelst
Wie du neue Lösungsstrategien entwickelst
Definiere dein Ziel klar und präzise
Wie du die Hindernisse identifizierst
Verwandle die Probleme in Möglichkeiten
Die Macht des Bewusstseins und warum alles eine Frage der Perspektive ist
Wir müssen kognitiv und emotional einiges tun, um ein Problem am Leben zu halten. Die Wurzel liegt immer in unserer Wahrnehmung und die wiederum hat ihre tiefere Ursache im Unterbewusstsein.
Das führt dazu, dass wir Lösungen – zunächst - gar nicht wahrnehmen, und unseren Fokus mehr und mehr auf das Problem richten.
Das ist übrigens völlig normal, denn wir lernen von früh an, unseren Fokus auf die Frage: „warum funktioniert das für mich nicht“, oder „wo ist der Fehler“ zu lenken.
Wir leben in einer Kultur mit Fehlerfokus, anders als zum Beispiel die Amerikaner, die erstmal sagen: „Just do it!“ Also, mach mal, erstmal.
Denke einmal daran, wie in der Schule von Klasse 1 an, der Fokus komplett auf den Fehler gelenkt wird.
Und logischerweise bekommen wir dann mehr Antworten darauf, warum es gerade bei uns nicht geht, warum wir wahrscheinlich wirklich ein Problem haben usw.
Dein Mindset ist ein Magnet.
Wenn du über Lösungen nachdenkst, bekommst du Lösungen.
Wenn du über Probleme nachdenkst, bekommst du Probleme.
Kultiviere eine positive Denkweise und du bekommst mehr von dem, was du dir wünscht.Dieses Denken führt dazu, dass wir das Problem auf die Ebene der Identität bringen und dann denken wir nicht mehr nur: Wir haben ein Problem, ganz schnell fühlen wir uns dann als Problem und denken etwas mit unserem Sein sei nicht in Ordnung. Das klassische Beispiel lautet: Ich bin nicht gut genug. Damit verfestigt sich die eigene Wahrnehmung und wir suchen immer mehr Beweise dafür.
Übrigens ist das absolut normal und eine Angst, die viele Menschen beschäftigt.
Allerdings ist das natürlich Bullshit. Absolut nicht wahr und ein typisches Zeichen dafür, dass wir uns mental auf dem falschen Kurs bewegen.
Du hast alles, was du brauchst, in dir. Und deshalb gilt einen bewussten Kurswechsel zu vollziehen und einen neuen Kurs einzuschlagen, mit dem Fokus direkt auf das Ziel zu. Hin zu der Frage.
Was will ich eigentlich?Wo will ich wirklich hin?
Entwicklung einer positiven und lösungsorientierten DenkweiseIndem wir unsere innere Kommunikation hin zur Lösung richten, entwickeln wir eine positive Denkweise und shiften unser Denken in eine positive Richtung.
Eine positive Denkweise ist eine Einstellung, die auf Optimismus und Hoffnung basiert und es uns ermöglicht, Herausforderungen und Schwierigkeiten auf eine konstruktive Art und Weise zu bewältigen.Was wir erwarten, also unsere Erwartungshaltung beeinflusst nachweislich unsere Ergebnisse.
Die Entwicklung einer positiven Denkweise erfordert Engagement und eine bewusste Entscheidung dafür, das eigene Denken zu verändern.
Ich entscheide mich bewusst einen neuen Gedanken zu wählen, der sich besser anfühlt.
Dabei ist es wichtig, negative Gedankenmuster zu identifizieren und sie bewusst zu stoppen, um Raum für positive Gedanken und Emotionen zu schaffen.Das was wir für unsere Wahrheit halten ist meist eine stark eingeschränkte Wahrnehmung auf Basis unserer vergangenen Erfahrungen.
Eine Möglichkeit, eine positive Denkweise zu entwickeln, besteht darin, den Fokus auf die Lösung zu richten und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die wir verändern können, anstatt uns auf das Negative zu fixieren. Dies ist das Merkmal eines Wachstums-Mindsets.
Es ist absolut hilfreich, sich erreichbare Ziele zu setzen und sich auf die Lösung zu konzentrieren, die unter dem Problem liegt, anstatt auf deren Existenz.
Letztendlich trägt eine positive Denkweise generell dazu bei, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und ein erfülltes Leben zu kreieren.Und unsere Ausrichtung führt immer zu einem Ripple Effekt, den wir für uns nutzen können. Fokussieren wir uns auf die Lösungsmöglichkeiten, so stärken wir unser Selbstbewusstsein und unser Selbstvertrauen.
Das wiederum führt dazu, dass wir unsere Stärken noch besser nutzen können und sich aus dieser Haltung heraus wieder ganz neue Möglichkeiten und neue Gedanken entwickeln.
Der moderne Teil unseres Gehirns liebt es, auf Fragen zu reagieren.
Drei Fragen, die hier hilfreich sind:
1. Wo kann ich einen ganz neuen Weg einschlagen, den ich bisher noch nicht gedacht habe und gegangen bin?
2. Was habe ich vermieden - bis jetzt - und was davon kann ich umsetzen?
3. Was wäre, wenn es leicht wäre?
Entwickle neue LösungsstrategienEntwickle und entdecke neue Strategien, um deine Hindernisse zu überwinden. Brainstorming ist eine großartige Methode, um neue Lösungen zu finden. Schreibe alle Ideen auf, die dir in den Sinn kommen, ohne sie zu bewerten. Dann gehe die Liste durch und wähle die Ideen aus, die am besten zu deiner Situation passen und wo du dich am meisten hingezogen fühlst.
Entscheide dich und gehe erst ein paar Schritte, bevor du wieder ein Urteil fällst und einen Zwischenstand des Weges aufnimmst. Denn:Der Weg entsteht beim Gehen.
Das habe ich erst kürzlich wieder bei der Rammstein Dokumentation bei Amazon gesehen. Sie haben es geschafft den Weg als Künstler von Deutschland nach Amerika zu gehen. Eigentlich undenkbar, denn ihre deutschen Texte versteht kein Mensch und ihre Musik sehr individuell. Ihr Geheimrezept: Beharrlichkeit, Authentizität und Loslassen - neu Wählen.
Denke daran, bei deiner Lösungsstrategie flexibel zu bleiben. Wenn eine Strategie nicht funktioniert, gibt es eine andere, lasse dich nicht zu schnell entmutigen. Wir können nie zu 100 Prozent wissen, wann und auf welchem Weg das Ergebnis eintritt.
Definiere dein Ziel klar und präziseEin Ziel klar zu definieren hat viele Vorteile. Zum einen wird der Weg definitiv klarer dadurch und du erkennst auch, welche Hindernisse auf deinem Weg liegen und wie du diese überwinden kannst.
Ein klares und präzises Ziel hilft dir außerdem dein Ziel vor Augen zu haben und den Fokus darauf zu halten.
Stelle sicher, dass dein Ziel klar definiert ist, messbar, erreichbar und für dich von großer Bedeutung ist. Hilfreich ist es zudem dir ein Zeitlimit zu setzen, denn sonst passiert es schnell, dass du Ausreden findest und Dinge unnötig hinauszögerst.
Als Beispiel: "Ich möchte in sechs Monaten 10 Kilo abnehmen, indem ich dreimal pro Woche Sport treibe und meine Ernährung umstelle."
Identifiziere die HindernisseIdentifiziere die Hindernisse, die dich daran hindern, dein Ziel zu erreichen. Schreibe diese auf und sehe sie als Herausforderungen, die du überwinden kannst. Denke daran, dass diese Hindernisse nur vorübergehend sind und dass es immer eine Lösung gibt. Viele unserer Gedanken die zu unerwünschten Verhalten führen, entsprechen nicht der Wahrheit und es ist wichtig sie zu überprüfen. Das was wir für wahr halten, beeinflusst uns maßgeblich.
Einige gängige Hindernisse können sein: Zeitmangel, fehlende Kenntnisse oder Fähigkeiten, finanzielle Probleme, fehlende Motivation oder Unterstützung.
Verwandle die Probleme in MöglichkeitenAnstatt dich von den Hindernissen entmutigen zu lassen, betrachte sie als Möglichkeiten, um dein Ziel zu erreichen. Versuche, deine Denkweise zu öffnen und positive Fragen zu stellen. Zum Beispiel: "Wie kann ich meine Zeit besser planen, um dreimal pro Woche Sport zu treiben?" oder "Wer kann mir dabei helfen, meine Ernährung umzustellen?"
Die Lösungen liegen oft außerhalb der KomfortzoneOftmals liegt die Lösung außerhalb der Komfortzone. Ansonsten hätte man die Lösung ja vorher schon entdeckt und umgesetzt. Unser Unterbewusstsein zieht Gewohnheit immer vor, wenn wir nicht bewusst eine neue Entscheidung treffen, weil es Sicherheit möchte. Es braucht also die Bereitschaft das eigene Verhalten und Denken zu hinterfragen und die unbequeme Wahrheit zuzulassen, dass es der nächste Schritt über die Angstzone in die Wachstumszone führt.
Bildlich bedeutet das: den Schritt vom kuscheligen Sofa raus zu machen, um an das reiche Buffet zu gelangen.
Wenn wir nicht losgehen und unsere Gewohnheitszone verlassen, dann erreichen wir auch neue Ufer nicht.
Das muss übrigens nicht immer unbequem sein. Ich sehe das wie ein Sporttraining. Es kann zwar herausfordernd werden, aber wenn es einem höheren Ziel dient, ist es absolut lohnenswert und macht die Bereitschaft zu wachsen soviel leichter.
Wenn du merkst, du kommst an diesem Punkt alleine nicht weiter und die Komfortzone hält dich immer wieder zurück, nutze die Kraft von Coaching. Damit kommst du schneller weiter als alleine.
Verfolge deine Fortschritte und deine EntwicklungUm zu erkennen, ob eine Lösung hilfreich ist und ob du dich wirklich auf den Weg gemacht hast, ist es wichtig, deine Fortschritte zu verfolgen. Dabei geht es nicht so sehr um das Ergebnis, sondern vielmehr um deine Handlungen.
Hast du das getan, was du gesagt hast, dass du es tun wirst.
Bist du den neuen Weg wirklich gegangen und welche Ergebnisse hat es dir gebracht?
Um sicherzustellen, dass du auf dem richtigen Weg bist und um anzuerkennen, wie weit du bereits gekommen bist, ist das Gold wert.
Durch das Nachverfolgen deiner Fortschritte kannst du auch feststellen, welche Methoden und Techniken für dich am effektivsten sind und welche Änderungen möglicherweise vorgenommen werden können, um deine Ziele zu erreichen.Mir hilft es immer ungemein wahrzunehmen, wo ich mich gerade befinde, ob ich mich auf das Problem fokussiere oder auf die Lösung.
Denn wenn wir auf das Problem fokussieren fühlen wir uns festgefahren. Konzentrieren wir uns auf die Lösung, ist simultan auch die Handbremse gelöst und wir kommen wieder in den Flow.Lase mich gern in den Kommentaren wissen, wie es dir damit geht.
With love
and passion.
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