So überwindest du die Lücke Absicht und Handlung
Kennst du schon den "Knowing-Doing Gap", die Lücke zwischen Absicht und Handlung? Ganz ehrlich - ich bin überzeugt, dass das einer der häufigsten Gründe ist, warum wir feststecken. Bei mir war das auf jeden Fall so. Ich wusste haargenau, was zu tun ist und bei einigen Dingen, fühlte ich mich wie von Zauberhand gelähmt. Ich konnte einfach nicht in die Umsetzung kommen.
Es lohnt sich das zu bemerken, denn wenn wir über einen längeren Zeitraum in diesem Knowing-Doing Gap festhängen, dann verbessert das nichts, sondern das Gegenteil passiert: Wir stecken mehr und mehr fest.
Einer der schnellsten Wege um daraus zu kommen, ist in die Umsetzung zu kommen. Denn etwas was mein Denken und Erleben total verändert hat, ist die Perspektive, die ich durch Rapid Resolution Therapie® kennengelernt habe,nämlich:
Unsere Gedanken und unsere Gefühle sind dazu da, dass wir etwas tun. Wenn wir dann nicht in die Umsetzung kommen, dann ist unser System so nett und schickt uns mehr Gedanken und Emotionen, um uns zum Handeln zu bewegen. Wenn wir dann nicht in die Umsetzung kommen, entsteht ein ungutes Gefühl, so als würdest du dich mit deinem eigenen Finger permanent aufmerksam machen und antippen - aber nichts passiert. Um eine Reaktion zu bekommen, tippst du stärker. Stell dir vor, du machst das nicht nur ein Tag, sondern mehrere Wochen, dann ist das ziemlich unangenehm.
Fakt ist, viele von uns wissen, was sie ändern wollen. Doch die Umsetzung bleibt oft aus. Lass dich nicht davon entmutigen, wenn es zum Teil schwierig für dich war, deine Absichten in die Tat umzusetzen. Man weiß, dass das bloße Setzen von Zielen oft nicht ausreicht. Aber je mehr wir unsere Absichten und unsere Handlungen wirklich in Einklang bringen, umso erfüllter fühlen wir uns.
Hier sind einige knackige Tipps, um diese Kluft zu überbrücken und tatsächlich die Veränderungen zu leben, die du dir wünschst:
1. Setze dir konkrete, umsetzbare Ziele:
Vermeide vage Absichtserklärungen und setze klare, messbare Ziele. Wenn du genau weißt, was du erreichen möchtest, wird es einfacher, den ersten Schritt zu meistern. Lege dir eine Timeline an, das ist etwas, was ich sehr gern im Coaching anwende und setzte dir Etappenziele.
Der Verstand liebt vage Vorstellungen. Das Unterbewusstsein liebt Spezifität. Je spezifischer du wirst, umso mehr nimmst du die stärkste Kraft in deinem Mindset mit: dein Unterbewusstsein.
2. Nutze die Kraft der Neuroplastizität:
Neuroplastizität ist die einzigartige Kraft deines Gehirns, neue Netzwerke zu bilden. Denn entgegen früherer Annahmen sind unsere Gehirne veränderungsfähig. Und da gibt es eine sehr spannende Komponente, nämlich, dass ein Bereich im mittleren Gehirn aktiviert wird, wenn … und jetzt kommt es … wir Dinge tun, die unangenehm sind. Deshalb haben Sportler, wie David Beckham, auch mehr sogenannte Disziplin, weil sie gelernt haben, umzusetzen, auch wenn sie keine Lust haben. So. Dieser Bereich im Gehirn kann wachsen, abhängig davon, was du tust und wie du ihn benutzt.
Dazu gehört auch, zum Beispiel Süßes oder Fettes links liegenzulassen, also die Ernährung umzustellen. Oder auch bei Sport.
3. Mache kraftvolle Wenn-Dann-Pläne:
Diese Technik kommt von dem Gewohnheitsexperten und Coach James Clear, der den Bestseller: Atomic Habits* geschrieben hat. Er rät Handlungen mit Triggern, also Auslösern zu verknüpfen. Wenn ich aufstehe, gehe ich Zähne putzen… oder wenn du von der Arbeit nach Hause kommst, esse ich eine handvoll Gemüse. Durch diese mentalen Verknüpfungen fällt es dir leichter, in die Umsetzung zu kommen.
4. Bewerte Scheitern neu:
Der Weg zu Veränderung ist nicht immer geradlinig. Akzeptiere, dass Rückschläge passieren können, und betrachte sie als entscheidenden Teil des Lernprozesses. Jedes Scheitern ist eine Gelegenheit zum Wachsen.
Betrachte Rückschläge nicht als Zeichen dafür, dass es das war - das tut unser Verstand sehr gern - sondern als Gelegenheit zu überprüfen wie es gehen kann stattdessen.
5. Genieße das Hier und Jetzt:
Positive Emotionen entstehen häufig, wenn wir merken, dass wir in die Umsetzung kommen, deshalb bewerte ich oft die Dinge auch erst nach dem Tun. Der Weg soll Freude machen, denn der Weg ist das Ziel und positive Emotionen setzen einen Hormoncocktail frei, der für zusätzliche Energie, Neugier, Mut und Selbstwirksamkeit führt.
So bleibst du auch bei Durststrecken dran.
6. Lege den Fokus auf die Umsetzung:
Wissen allein reicht nicht aus. Handle bewusst und konsequent. Der entscheidende Schritt liegt darin, das Gelernte in die Tat umzusetzen. Jede Handlung bringt dich näher zu deinen Zielen und du lernst aus jedem einzelnen Schritt, den du gehst. Dabei sind kleine, kontinuierliche Schritte sehr wirkungsvoll.
Und: Das Unterbewusstsein registriert, wie du dich verhältst und nährt dadurch unterbewusst deine Glaubensmuster.
7. Verbinde dich mit deinen Kompetenzen und Ressourcen:
Frage dich, wie habe ich das schon einmal gelöst.
Welche Fähigkeit kann ich jetzt dafür nutzen, den nächsten Schritt zu gehen. Du hast alles, was du brauchst, um den nächsten Schritt zu gehen.
Wenn du den Fokus auf die Möglichkeiten legst, werden die Möglichkeiten mehr. Wenn du den Fokus auf die Probleme legst, werden die Probleme mehr.
8. Überprüfe, ob du auf deinem wahren Weg bist:
Nimm dir Zeit und verbinde dich mit deinen Werten und Bedürfnissen.
Stimmen deine Ziele wirklich damit überein, oder hast du dich vor lauter Lärm in der Außenwelt in den Werten und Zielen von anderen Menschen verloren.
Überprüfe ob sich deine Ziele wirklich gut für dich anfühlen, oder ob sie nur gut aussehen. Meist haben wir eine sehr klare innere Stimme, die dir genau sagt: Das ist richtig für dich, das falsch. Manchmal braucht sie nur wieder etwas mehr Aufmerksamkeit. Schenke sie dir. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir oft viel zu lange in Situationen bleiben, die nicht wirklich unseren Werten und Bedürfnissen entsprechen und dass es genau dann, darum geht den Schritt ins Unbekannte zu wagen.
Fazit: Der Knowing-Doing Gap
ist überwindbar und bietet unendliches Wachstumspotenzial. Es erfordert einen klaren Plan, Entschlossenheit und die Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen.
Verändere nicht nur dein Wissen, sondern auch dein Handeln. Indem du konsequent kleine Schritte in die gewünschte Richtung machst, wirst du nicht nur deine Einstellung, sondern auch dein Leben nachhaltig transformieren, indem du deine Ambitionen und Handlungen in Einklang bringst.
Teile gern deine Erfahrungen und Tipps, wie du den Knowing-Doing-Gap erfolgreich überwindest!
With Love &
Passion Heike
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