Veränderung und Warum die logischen Ebenen des Verstandes dafür entscheidend sind

Veränderung trägt Magie in sich. Unsere Ziele sind verkleidete Träume, deshalb sind sie so wertvoll.
Und, sie haben meist ganz vielfältige Gesichter: Mehr Sport machen, einen Jobwechsel umsetzen, das eigene “Warum” leben, weniger Alkohol trinken, ein passioniertes Nebenbusiness starten, digital arbeiten, ein Auslandsjahr machen, den Mann oder die Frau fürs Leben finden. Oft starten wir voller Elan und Begeisterung in das neue Jahr.

Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, ist es entscheidend, die logischen Ebenen des Verstandes zu kennen. Als ich begonnen habe mit diesen Ebenen zu arbeiten, hat sich für mich nochmal soviel verändert und vor allem die eigene Motivation und Umsetzung ist nochmal stärker geworden.

Die logischen Ebenen des Verstandes sind ein wertvolles Coaching Tool für Veränderungsprozesse. Es geht auf den NLP Pionier Robert Dilts zurück.

In diesem Artikel erfährst du:

1. Was die logischen Ebenen des Verstandes sind

2. Warum ein Teil oft unterbewusst bleibt und wie du das für dich nutzt

3. Wie die Dynamik von Veränderungsprozessen funktioniert

4. Wo oft der größte Hebel für persönliche Veränderung liegt

Durch eine ganzheitliche Betrachtung von den Hebeln für Wachstum, bekommen wir ein deutliches und umfassendes Bild, zum einen über unseren Ausgangspunkt und darüber, was wir tatsächlich benötigen, um unsere Ziele zu erreichen.

Oft gehen wir Ziele von der untersten Ebene unseres Verstandes an. Wir beschäftigen uns mit unserer Umgebung und unserem Verhalten. Gefolgt von unseren Fähigkeiten, mit denen wir in die Umsetzung kommen. Dies hängt damit zusammen, dass wir dazu neigen, uns nur der unteren drei Ebenen bewusst zu sein, während die oberen drei Ebenen eher auf der unterbewussten Ebene stattfinden.

Dies hängt damit zusammen, dass die ersten drei Ebenen mit dem Denken in Verbindung assoziiert werden und die anderen drei mit dem Fühlen, was mehr dem Unterbewusstsein zugeordnet wird.

Die Eben gestalten sich dabei folgendermaßen:

1. Die Umgebung

Zu dieser Ebene gehören unser soziales Umfeld, das Arbeitsumfeld, unsere Wohngegend und unsere zu Hause, im Grunde alle Erfahrungen, die wir äußerlich mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Dazu gehören Fragen wie wo, wann, wer, mit wem.

2. Das Verhalten

Hier ist das „Was“ gemeint, unsere Gewohnheiten, unser Fokus, das Handeln, die Worte und Gestik, die wir nutzen.

3. Die Fähigkeiten/ Potenzial

Hier geht es darum, was wir Können. Welche Fähigkeiten und inneren Ressourcen haben wir um das, was wir tun wollen auch umzusetzen.

4. Die Werte und Glaubenssätze

Auf dieser Ebene bewegen sich unsere Werte und unsere inneren Überzeugungen, die unserem Handeln zugrunde liegen. Sowohl die bewusste als auch unterbewusste Motivation. Unsere Glaubenssätze bilden sich aus vergangenen Erlebnissen und der inneren Bewertung, die wir diesen geben. Unsere Glaubenssätze sind also ein entscheidender Faktor, ob wir unsere Fähigkeiten ein- und umsetzen oder nicht.

5. Die Identität

Unser Selbstbild prägt die Vorstellung, die wir als Menschen von uns haben. Diese ist meist unbewusst und basiert ebenso auf Interpretationen und Rückschlüssen auf vergangene Erlebnisse. Wir können unsere Identität verändern.

6. Vision. Was bewegt dich? Wo fühlst du dich zugehörig?

Auf dieser Ebene befindet sich dein „Warum“. Hier geht es um deine Mission:

Was treibt dich an?

Was möchtest du bewirken?

Wo möchtest du wirksam sein?

So nutzt du die Ebenen des Verstandes für deine Veränderung

Wenn es darum geht Ziele zu erreichen, ist es entscheidend die Ebenen zu verstehen und Hindernisse auf der Ebene zu lösen, wo sie auftauchen.

Wenn ich zum Beispiel vor Menschen sprechen möchte, wenn das ein wirklicher tiefer Wunsch ist. Dann gucke ich:

1. Welches Umfeld brauche ich, um das zu tun?

2. Welche Dinge muss ich dafür machen, um das umzusetzen?

3. Welche Fähigkeiten besitze ich jetzt schon, gibt es Dinge, die ich noch lernen kann?

4. Welche tieferliegenden Glaubenssätze habe ich darüber? Stimmen meine Werte mit dem Ziel überein?

5. Welche Identität habe ich, wenn ich das mit Leichtigkeit tue, warum möchte ich das tun?

   Im NLP nutzen wir Veränderungen auf der Identitätsebene. Das hat den Vorteil, dass Veränderung so wirksamer wird, weil sie von oben nach unten einen stärken Einfluss hat, als von unten nach oben. Wenn unsere Vision, Werte und Überzeugungen auf unsere Fähigkeiten, Verhaltensweisen und die Umgebung wirken, ist das 1000 Mal kraftvoller, als wenn wir es von unten nach oben versuchen.

   Wir haben dadurch eine viel größere Hebelwirkung, weil wir nicht nur auf Basis unserer Willenskraft agieren. Unsere Motivation lässt dann schnell nach und unser Körpergefühl - das heißt bestimmte Emotionen - stoppen uns.

   Ein klassisches Beispiel, das mir auch immer wieder im Coaching begegnet ist: “Ich möchte mehr Sport treiben. Also gehe ich dreimal die Woche ins Fitnessstudio.

   Wenn du dir jemals ein Fitnessziel gesetzt hast, dann weißt du, was meist passiert. Es schleichen sich Ausreden ein, Prokastination, und Gedanken wie: “Heute fühl ich mich nicht so bereit, morgen ist ein besserer Tag.”

   Und dann verpufft das Ziel schneller, als uns lieb ist. Wenn wir jetzt nur versuchen an unserem Verhalten zu schrauben, kann das ganz schön anstrengend werden. Aber wenn du lernst mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten und Veränderungen auf der Identitätsebene vornimmst, dann beginnt sich dein Selbstbild zu verändern. Die Art und Weise wie du dich selbst siehst. Im Coaching arbeite ich genau auf der Ebene, auf der Veränderung gebraucht wird, um Ziele auch wirklich zu erreichen und oft liegt der größte Hebel auf den oberen drei Ebenen.

Ein guter Kontakt zu meinen Ressourcen, ein Verständnis über mein Verhalten und ein Bewusstsein über meine Umwelt ist wertvoll. In dem Moment, in dem du aber deine Werte und Glaubenssätze, dein Warum und deine Identität mitnimmst, ist es viel leichter kraftvoll dranzubleiben. Denn du verbindest dich emotional schon mit der Version, die du in dir fühlst und stärkst diese.

Veränderung und ihre Dynamik

Das Dilts Modell erklärt die Dynamik von Veränderungsprozessen und hilft zu verstehen auf welcher Ebene wir feststecken, wenn wir versuchen etwas zu verändern und es nicht klappt. Dann geht es darum zu erkennen auf welcher Ebene die Veränderung angegangen werden muss, um wirksam zu sein.

“You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete.” Buckminster Fuller

Wenn wir uns ein Ziel setzen und wir dieses voller Tatendrang, Freude, Leidenschaft und Begeisterung umsetzen wollen, dann ist es wirksam die Muster, die in unserem Unterbewusstsein programmiert sind zu verstehen. Denn damit haben wir den größten Hebel für Veränderung in der Hand.

Meist wiederholen wir Gewohnheiten, die uns ein Gefühl von Vertrautheit und Sichheit geben. Um etwas Neues zu erschaffen, dient dieser ganzheitliche Ansatz, der über das Verhalten hinausgeht und die Identität, die Glaubenssätze, Werte und das Warum an der Wurzel stärkt.

Wie geht es damit? Wie kannst du die sechs Ebenen des Verstandes nach Dilt nutzen?

With

Love & Passion

Heike

Hier kommst du zur zugehörigen Podcastfolge:

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Buchtipp*: Die Veränderung von Glaubenssystemen: NLP Glaubensarbeit Im diesem Buch stellt Dilts die NLP-Glaubensarbeit vor. Es trägt zu einem tieferen Verständnis zu Glauben-Veränderungstechniken im NLP bei und eignet sich insbesondere für Coachinginteressierte.

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