Prokrastinieren überwinden und umsetzen, was Du wirklich willst
Prokrastinieren ist etwas, das jeder Mensch zu einem gewissen Grad hat. Jeder Mensch prokrastiniert mal. Das ist normal. Prokrastination zu überwinden ist der ultimative Powerboost und einer der wichtigsten Schritt um deine Bestimmung zu leben und deinem wahren Weg zu folgen.
Wir verschieben Dinge, von denen wir wissen, dass sie uns richtig gut tun und für die wir absolut die Fähigkeiten und Talente haben, weil wir hoffen, dass morgen die Motivation stärker ist.
Ob Sport, das unangenehme Gespräch oder die Sache, die wir so lieben - aber von der wir genau wissen, dass sie uns aus der Komfortzone herauskatapultiert.
Wir verschieben Dinge, auch weil wir denken, dass etwas anderes gerade viel angenehmer ist und uns mehr Energie gibt. Allerdings trifft das nur kurz zu. Je länger wir Prokastinieren, umso mehr wird es zur Gewohnheit und dann verschieben wir, als hätten wir keinen Einfluss mehr drauf und sind auf Autopiloten unterwegs.
Eine Sache, die ich aus meinen Coachings und aus eigener Erfahrung sehr gut kenne ist: Prokastinieren überwinden, entfesselt unfassbar viel Power. Es ist das ultimative Empowerment Tool.
Warum Prokastinieren wir überhaupt?
Laut der der Universität von Vermont gibt es drei Ursachen für’s Prokrastinieren. Unsere Glaubenssätze, unsere Emotionen und unsere Handlungen.
Dazu gehören:
1. Die Angst zu scheitern oder zu versagen
2. Perfektionismus
3. Schwierigkeiten Entscheidungen zu treffen: Decision Fatigue
4. Rebellion gegen Kontrolle
5. Fehlendes Selbstbewusstsein
6. Angst vor Ver - oder Beurteilung
7. Ungeduld
Am Ende ist der Grund immer, der Wunsch nach:
SICHERHEIT
Wir haben Angst und Prokastination fühlt sich sicherer an. Wir verschieben Dinge auf Morgen aufgrund von Angst. Dies ist auch einer der häufigsten Gründe, warum Menschen ihre Bestimmung nicht leben. Denn:
Auf der anderen Seite von Prokrastination wartet ein erfülltes Leben
Übrigens sind Prokrastinierer Menschen, die meist besonders intelligent und kreativ sind. Denn sie finden immer die besten Ausreden, warum Dinge nicht heute sondern morgen angegangen werden sollten.
Auch „Decision Fatigue“, also Entscheidungsmüdigkeit ist eine Form von Prokrastination. Entscheidungen werden so lange auf Morgen vertagt, bis wir uns manchmal gar nicht mehr in der Lage dazu fühlen eine zu treffen.
Prokrastination: so überwindest du sie
Prokrastination ist nicht angeboren, das ist die gute Nachricht. Es ist ein erlerntes Verhalten. Es fühlt sich so gut an, weil Ersatzhandlungen eine sofortige Befriedigung geben und für den schnellen Dopamin Kick sorgen.
Das Gute ist: es kann auch wieder verlernt werden. Wir müssen unseren „Scheiß-drauf-ich-mach-es-trotzdem-Muskel“ trainieren (meistens hält uns ja der Verstand zurück und der ist sowie kein guter Ratgeber). Erst danach ist es hilfreich zu reflektieren und zu gucken wie es uns geht, nicht vor dem Handeln.
Wenn wir Prokrastinieren, versuchen wir vorherzusagen, dass wir Morgen mehr Motivation haben. Und auch dazu gibt es eine wissenschaftliche Studie, diesmal von Harvard Psychologen Dan Gilbert. Das Ergebnis: wir sind extrem schlechte Gefühlsvorhersager und liegen in den meisten Fällen: FALSCH, wenn wir denken morgen würden wir mehr Motivation haben.
Also wie kommen wir jetzt raus aus der Nummer:
1. Ablenkungen eliminieren
Sie lauern im Smartphone, auf Netflix und in all den Dingen, die uns scheinbar leichter fallen, als diese Aufgabe, die uns wirklich das gewünschte Ergebnis bringt. Der Klassiker: ich muss erst noch aufräumen … erst noch einen Kaffee trinken … erst noch... Gerade im Homeoffice lauern viele Ablenkungen. Sie aus dem Blickfeld zu schaffen und feste Zeiten einzuplanen ist hilfreich.
2. Emotionen meistern
Eines der wichtigsten Dinge ist: Anzufangen. Dafür müssen wir unsere Emotionen meistern. Unsere Emotionen sind häufig zäh und störrisch wie ein Esel, der mit allen Vieren im Schlamm steht und auf Ziehen und Beten keinen Schritt tut (hast Du mal einen Esel erlebt, die sind wirklich so. Dackel habe ich gehört auch…). Wenn unser Unterbewusstsein etwas als “Gefahr” einstuft, dann schaltet unser Unterbewusstsein auf Überleben. Was hilft, um die Energie wieder zu lösen ist: den Körper zu bewegen,
zum Beispiel: zu tanzen, zu joggen, ein Spaziergang
Techniken zum emotionalen Management wie zum Beispiel Tapping (Emotional Freedom Technique) oder Schütteln.
Ätherische Öle um Muster zu durchbrechen: Pattern Interrupt (mein Favorit: Pfefferminze & Melaleuca)
Musik um in eine andere Haltung zu kommen (auf Spotify findest Du eine Sayonara Trigger Playlist).
Disidentifikation von den Emotionen: Die Vision von deiner Zukunft klar vor Augen sehen und trotz der Emotionen handeln.
Üben starke Emotionen zu halten.
3. Glaubenssätze entlarven und unser Mindset meistern
Oft halten uns unbewusste Glaubenssätze zurück. Gedanken werden Dinge, deshalb ist es wichtig ein Bewusstsein für den eigenen Self Talk zu entwickeln.
Um negative Gedanken zu entkräftigen ist der erste Schritt sie aufzuschreiben und damit bewusst zu machen. Das Mindset lässt sich wie ein Muskel trainieren.
Und dann neu zu wählen, was wir glauben wollen. Welcher Gedanke, unterstützt uns in der Situation besser? Was will ich stattdessen?
4. Selbstregulierung stärken
Ich weiß noch wie mein Sohn im ersten Jahr auf dem Gynmasium ganz genervt aus einer Mathestunde zurückkam und sagte, seine Lehrerin meint, das wichtigste sei: Impulskontrolle. Er war genervt. Oh ja, I feel it. Es nervt, aber in dem Moment in dem wir entscheiden welchen Impulsen wir wirklich folgen wollen, sind wir frei.
Was hilft: ein Post it, in dem Du alle Impulse die auftauchen festhälst. Nachdem Du das getan hast, was dir wirklich wichtig ist, entscheidest Du neu welche der Impulse für deine Visionen und Ziele wirklich wichtig sind.
5. Prokrastinieren Prokrastinieren und stattdessen bewusst Pausen einplanen
Prokastinieren können wir mit etwas Übung wirklich verschieben. Hilfreich ist es sich dafür fest Pausen und Belohnungen einzuplanen. Das motiviert und hilft immer wieder aufzutanken.
Frage dich beim nächsten Mal, wenn Du wieder prokastinieren willst: wenn ich mich selbst lieben würde und voll für mein Leben losgehen würde, was würde ich dann tun? Was würde ich dann sagen und vor allem: welche Handlungen würde ich aktiv wählen?
Warum ist es so wichtig Prokrastinieren zu überwinden?
Je mehr wir Prokastinieren, umso mehr negative Gefühle erschaffen wir. Es ist ein Feedbackloop, was bedeutet. Je mehr wir es tun, umso stärker wird es.
Das Prokastinieren führt zu – einem Gefühl von Selbstzweifel – was zu einem Gefühl von Hilflosigkeit führt – was zu weiterer Prokastination führt.
Was ist Prokrastination nicht?
Prokrastination ist nicht Self-Care. Denn wenn wir prokrastinieren, dann fühlen wir uns eben nicht erholt und entspannt. Self-Care ist wichtig, aber Accountabiltity ist eine Form von Self-Care, weil es uns soviel besser fühlen lässt.
Wenn wir netflixen, obwohl wir eigentlich die Steuererklärung machen wollten, fühlen wir uns schlecht, weil wir genau wissen: wir wollten etwas Anderes tun und wir hätten es auch tun können.
Ich kenne das so gut! Wie oft habe ich noch mal mit Dr. Joe Dispenza darüber meditiert anstatt die eine Sache wirklich anzugehen. Meine innere Stimme hat mir versucht weis zu machen: „Du musst dich erst entspannen“. Aber das ist oft ein Ablenkungsmanöver des Verstandes. Ein Mechanismus um uns sicher zu halten.
Du erkennst Prokrastination immer daran, wie es dir nach einer Handlung geht und nicht davor.
Prokrastination trennt dich von deinem erfüllten Leben
Oft ist die Lösung dafür Prokrastination zu überwinden ins Handeln zu kommen und Entscheidungen nicht mehr aufzuschieben. Denn beim Losgehen, ergeben sich Lösungen. Es hat sich herausgestellt, dass das größte Glück nicht entsteht, wenn wir das Ziel erreicht haben, sondern in dem Moment ausgelöst wird, wenn wir uns auf den Weg machen.
Dein Traum entsteht beim Gehen.
With Love & Passion
Heike
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