Meine Learnings 2021
Dieses Jahr war intensiv, verrückt und überraschend schön. Ich könnte es aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählen, zum Beispiel, dass ich mich derart mit meinem Freund im Griechenlandurlaub getriggert habe, dass ich mich fast auf die andere Seite der Insel abgesetzt hätte.
Oder wie ich immer wieder gestruggelt habe und mit Hilfe von Mentoren und Coaches meine Perspektive neu ausgerichtet habe. Und auf der anderen Seite, waren die schönen Begegnungen, überraschenden Reisen, und viel Neuausrichtung, Wachstum und innere Veränderungen.
Das wichtigste Learning in diesem Jahr: Es geht nicht darum immer im High Vibe zu tanzen, sondern mit klarem Kurs durch die Low Vibes zu navigieren.
Meine Kraft liegt immer im Jetzt
Das letzte Jahr war das erste in dem ich nicht mehr Yoga unterrichtet habe und mich voll auf’s Coaching konzentriert habe. Ich coache seit 2018 und im vergangenen Jahr bin ich richtig tief eingetaucht in das, was wirklich wichtig ist für Veränderung.
Einen Satz, den ich selbst am meisten geübt habe ist: „You can choose again“.
Wir können uns in jedem Moment neu entscheiden.
Hat das geklappt? Manchmal richtig gut, manchmal nicht so – wie zum Beispiel in Griechenland. Das ist gut. Denn auch wenn richtige Wellen an verschiedenen Emotionen kommen, geht es immer wieder darum: was wähle ich und wofür entscheide ich mich im Moment. Dabei ist es wichtig eine glasklare Zukunftsvision zu haben. Manchmal geht es darum Emotionen zu fühlen und zu prozessieren, manchmal aber auch eine Grenze zu setzen und zu entscheiden: Ich wähle jetzt meinen Fokus 100% auf das auszurichten, was mir wichtig ist.
Es geht nicht darum immer im High Vibe zu tanzen, sondern durch Low Vibes zu navigieren
Das war in 2021 eine meiner wichtigsten Learnings. Im Zeitalter von Instagram wird einem suggeriert, dass 24/7 High Vibe normal ist.
Aber für mich war es das Wichtigste zu erkennen: Wachstum bedeutet, es gibt immer wieder richtig überwältigende Situationen, die verschiedene Emotionen und Gedanken auslösen. Es ist menschlich, das ganze emotionale Spektrum zu leben. Und ich kann mich entscheiden und ausrichten, wie ich durch diese Highs und Lows manövriere.
Drehe ich beim kleinsten Widerstand um, oder halte ich meine Energie und navigiere ich mich dadurch. Mich hat an der Stelle die Arbeit mit meinen Coaches und Mentoren sehr unterstützt. Ein guter Coach hat immer einen Coach, ist auch klar, denn wenn ich Menschen dabei unterstütze ihre Power und ihre Bestimmung zu leben, ist es wichtig sich selbst immer wieder durch diese menschlichen Engen zu navigieren. Unser Gehirn ist nicht dafür ausgerichtet, dass wir uns entfalten, sondern versucht immer zu überleben.
Sich durch die Low Vibes zu navigieren, durch die Situationen, dich nicht gut laufen, durch Trauer, Wut und Angst und den Kurs zu halten, setzt richtig Energie frei.
Unser Licht liegt unter dem Schatten
Zusammenfassend stand das Jahr für mich unter dem Stern von emotionalem Wachstum, was alles andere als angenehm ist. Aber wenn wir das Licht nicht auf unsere Schatten lenken, dann können wir sie nicht transformieren.
Ein richtig gutes Buch, das ich dazu gelesen habe ist: Existential Kink. So lange wir in einer nicht so schönen Situation bleiben, haben wir uns dafür entschieden.
Wegschauen bringt in dem Fall leider nichts. Hinschauen aber umso mehr.
Die Kraft von Dankbarkeit liegt unter blockierenden Emotionen
Ich habe in diesem Jahr viel alten Schmerz geheilt und erkannt: die Fähigkeit positive Emotionen zu kultivieren und Dankbarkeit zu empfinden, wächst exponential zu der emotionalen Arbeit, die wir machen.
Ich habe in diesem Jahr intensiv mit Tapping gearbeitet und mich durch richtige Schichten von alten Emotionen gearbeitet.
Es lohnt sich die Trigger, die auftauchen genauer anzuschauen, denn das Leben wird uns so lange Menschen und Situationen präsentieren, die uns triggern und uns zeigen, was in uns selbst noch transformiert werden kann. Emotionen leben solange in unserem Körper weiter, bis wir sie auflösen und transformieren.
Entscheidungen nach Strategie und Autorität im Human Design sind juicy & kraftvoll
In diesem Jahr bin ich nochmal tiefer ins Human Design eingestiegen. Meine Autorität ist emotional. Das bedeutet, gute Entscheidungen fühlen sich richtig gut an. Emotionale Autoritäten haben Wellen von Emotionen, die hoch und runtergehen. Auf der Spitze der Welle ist es ein Hell Yes! im Tal der Welle ein Fuck No! Die Klarheit liegt in dem ruhigen Gefühl dazwischen. Für emotionale Autoritäten ist es deshalb wichtig abzuwarten, ob die Entscheidung sich auch nach zwei Tagen noch richtig anfühlt.
Die Herausforderung für mich war dabei nicht so sehr das abwarten, sondern der Logik nicht die Entscheidungsmacht zu überlassen. Den Kopf nicht reingrätschen zu lassen. Das ist der Prozess der Dekonditionierung. Unbecoming of who you thought you thought you are and trusting who you really are.
Meine Erfahrung aus diesem Jahr: Je mehr ich wirklich dem Gefühl nachgehe, umso kraftvoller und richtig sind die Entscheidungen für mich.
2021 war right into the face, nicht immer leicht aber tief und nachhaltig. Ich freue mich riesig auf 2022 und wünsche euch einen guten Rutsch!
Meine Worte für 2022: Passion & Purpose.
Herzlichen Danke an alle Klienten & Coachees für euer Vertrauen und eure Begeisterung für eure Power mit mir zusammen loszugehen.
With love & passion
Heike
PS: was nimmst du mit aus 2021 und unter welchem Stern steht dein 2022?