Heike Dittmers Coaching

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Wie du erreichbare Ziele setzt und wirklich dranbleibst

Alle Ziele beginnen im Kopf. Entweder mit einer kühnen Idee, einer vibrierenden Vision oder einem inspirierenden Gedanken.

Aus dem Ziel wird ein konkreter Plan, es tauchen meist einige Hürden auf und dann wird daraus Realität.
Ein wunderbares Beispiel findest du in dem Film: THE WALK, der den Traum des Hochseilartisten Philippe Petit aufnimmt, der zwischen den Türmen des World Trade Centers in NY ohne Sicherung auf einem Drahtseil balancieren wollte und es auch schließlich umgesetzt hat. Der Film zeigt ziemlich gut, wie aus einem Traum ein Ziel und schließlich Realität wird.
Unsere Träume, Idee und Visionen sind der direkte Draht zu unserer Schaffenskraft.

In diesem Artikel erfährst du:

  1. Warum deine Träume der wichtigste Treibstoff für deine Ziele sind.

  2. Warum es wichtig ist, Ziele präzise zu formulieren.

  3. Warum du meist vielmehr Ressourcen hast und wie du diese stärkst.

  4. Welche Modalitäten der Booster für deine Ziele sind.

  5. Warum du deine Ziele aufschreiben solltest.

    Um Ziele geschmeidig zu verwirklichen, ist es hilfreich zu verstehen, wann wir in einem Loop feststecken und wie wir erreichbare Ziele setzen können.


Schritt 1: Verbinde dich mit den Träumen hinter den Zielen

Ich bin überzeugt, dass wir Ziele aus einem bestimmten Grund haben. Oftmals sind sie mit unserer Bestimmung, unserem Potenzial, unseren tiefen Werten, Sehnsüchten, Träumen und Leidenschaften verbunden. Finde heraus, was der Pull ist. Der Sog. Wo liegt deine Passion, deine Begeisterung. Es ist auch hilfreich sich ehrlich zu fragen: ist es nur eine Idee oder sieht das nur gut aus, kommt das von außen, oder kommt die Motivation wirklich von innen.

Nimm deine Ziele wichtig, und verliebe dich auf dem Weg in die Person, die du dabei wirst. Mehr, als in das Erreichen des Ergebnisses.

Spüre ich eine innere Begeisterung, oder ist es nur die Idee davon, die mich reizt.
Ziele stammen von einer zukünftigen Version von uns, die wir innerlich zum jetzigen Zeitpunkt schon spüren. Wenn du ein Calling hast, dann ruft es dich, solange bis du ihm folgst. Je stärker du dich innerlich mit dieser Version verbindest und sie auch ehrlich fühlen kannst, umso effektiver wirst du deine Ziele verfolgen.

Wenn du den starken Drang fühlst, aber noch Widerstände, dann gilt es herauszufinden, wo diese sind.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, unser Gehirn macht keinen Unterschied dazwischen, ob etwas wirklich passiert oder ob du es dir nur vorstellst. Du gibst deinem Unterbewusstsein damit eine Route vor und es wird tätig für dich neue Möglichkeiten zu suchen.


Sich Ziele zu setzen, ist der erste Schritt, um einen Traum in die Realität zu verwandeln.


Schritt 2: Finde heraus, was du willst.

Es liegt in der Natur des Menschens zu wissen, was wir nicht wollen. Dies hängt mit dem sogenannten Negativity Bias unseres Gehirns zusammen. Für uns war es sicherer hinter jedem Busch einen Säbelzahntiger zu vermuten. Heute ist das nicht mehr funktional.
Du kannst diese Tendenz nutzen, indem du diesen Mechanismus für dich wirken lässt. Dafür nimm dir eine Liste, auf der du auf die eine Spalte aufschreibst, was du alles nicht willst und auf die andere Seite was du willst. Dies schafft schnell Klarheit und bringt dich außerdem in eine positive Grundstimmung.

Verbinde dich anschließend mit der positiven Vision von dir und deinen Zielen. Das, was dich begeisterst und wo du merkst: “OH YES”, das will ich wirklich, let’s go for it.


Schritt 3: Definiere präzise, positive und klare Ziele

Im NLP basierten Coaching arbeite ich mit drei wichtigen Modalitäten: Auditiv, visuell und kinästhetisch. Stell dir bildlich vor, du hast dein Ziel schon erreicht.

  1. Was hörst du, wenn du dein Ziel erreichst hast?

  2. Was fühlst du, wenn du das Ziel erreicht hast?

  3. Was siehst du, wenn du das Ziel erreicht hast?


    Je gezielter und klarer du dich mit deinem Zielzustand verbindest, umso wirksamer.

    Je präziser wir sind, umso ehrlicher und planvoller können wir tatsächlich in die Umsetzung gehen. Und um Ziele umzusetzen und wirklich etwas zu verändern, brauchen wir einen Plan, den wir einhalten.

    Wenn du deine Ernährung verändern willst, werde konkret und präzise. Wenn du deine Sportroutine verändern willst, leg diese genau fest.

    Das bestimmt unseren Erfolg:
    Entwickle ein glasklares Bild und arbeite jetzt schon daran, als die Person zu agieren, die das Ziel erreicht hat. Mittlerweile weiß man, dass unsere Persönlichkeit veränderbar ist. Wir können unsere Identität verändern. Wir müssen allerdings bewusst unsere Energie dafür nutzen. Es geht auch nicht darum sich zu optimieren, im Sinne von ich muss es für das Außen perfekt machen, sondern wie willst du es am allerliebsten für dich haben?
    Verbinde dich mit der Person, die du sein willst.
    Nutze deine Sinne dafür, um den Zielzustand zu definieren:

    Was siehst du?
    Was hörst du?
    Was fühlst du?
    In welchem Umfeld bewegst du dich?
    Was hast du an?


    Je mehr du dir dein Ziel vorstellen kannst, umso eher kannst du es erreichen.


    Schritt 3: Wie sieht deine aktuelle Situation aus?

    Wenn wir genau feststellen, wo wir jetzt gerade stehen, können wir uns umso genauer entwickeln, wo wir hinwollen. Das ist so als wenn du in dein Navi eingibst: fahre nach München. Nur wenn du den Startpunkt kennst, bekommst du eine klare Route.


    Fragen, die dir hier Support bieten:

    Wo stehe ich im Vergleich zu meinem Zielzustand?
    Warum bist du an dem Punkt wo du stehst?
    Welche Schritte habe ich bisher unternommen und welche habe ich vermieden?
    Wie sehen meine Ergebnisse aus?

    Was kann ich heute noch verändern?

    Das Gesetz der Aktion besagt: um etwas in die Realität zu bringen, braucht es die entsprechende Aktion. Denn ohne aktiv zu werden, entsteht keine Bewegung in die Richtung deiner Ziele.


    Schritt 4: Fokussiere dich auf den einen nächsten Schritt

    Unser Verstand macht Dinge oftmals viel größer, als sie in Wahrheit sind. Viele verschieben ihre Ziele deshalb immer wieder auf Morgen. Nutze die Kraft des Momemtums. Die Kraft des einen nächsten Schrittes.

    Frage dich, was ist der eine nächste Schritt, auf den ich mich jetzt fokussieren kann. Es ist wirksamer, wenn du Momentum aufbaust und über einen längeren Zeitraum an etwas dranbleibst. Nutze deinen Fokus nicht, um auf den Berggipfel zu gucken, den du erklimmen willst, sondern fokussiere dich auf den einen nächsten Schritt. Jeder Marathon beginnt mit einem Schritt.

    Und hier ist es besonders hilfreich, sich ein Commitment zu setzen und den Verstand nicht reingrätschen zu lassen – also auf der Ebene der Glaubenssätze zu arbeiten. Und herauszufinden: wie kannst du Glaubenssätze und die körperliche Reaktion auf bestimmte Situationen auflösen. Zum Beispiel, in dem du Unterstützung holst. Ich liebe die Arbeit mit NLP, dem Bewusstsein, Unterbewusstsein und Hypnose.
    Die andere Seite ist genauso wichtig, nämlich: wie kannst du dich stärken, dass du trotz eines Widerstandes weitergehen kannst. Also wie kannst du deine innere Sicherheit stärken und deinen mentalen Fokus.
    Jeder hat negative Glaubenssätze, jeder hat Zweifel, jeder hat das – aber der Umgang damit ist unterschiedlich und da liegt ein riesengroßes Potenzial zur Entfaltung und persönlichen Entwicklung.
    Deshalb bin ich auch ein Fan über einen längeren Zeitraum ein Ziel zu verfolgen, weil es auch darum geht das eigene Mindset zu meistern und das passiert halt nicht von heute auf morgen.
    Wenn ich etwas anders mache, dann tauchen Widerstände auf und es geht zum einen darum, damit umzugehen und zum anderen darum eine neue Identität zu verkörpern.
    Und alles beginnt mit dem kontinuierlichen weiterschreiten. Schritt für Schritt.


    Schritt 5: Richte dich glasklar auf dein Ziel aus

    Wenn wir ein wirkliches Verlangen haben, ein Ziel zu erreichen, dann können wir es auch erreichen. Allerdings, kann eine Ursache dafür sein, dass wir es nicht tun, darin liegen, dass wir widersprüchliche Werte oder Bedürfnisse haben. Wenn wir die Ursachen erkennen, geht es meist auch weiter und wir können unsere Ziele wieder entschlossen angehen.

    Solange wir noch nicht glasklar im Alignment mit unserem Ziel sind, erfüllt das Nichterreichen des Zieles einen - oft nicht bewussten - Zweck und den gilt es herauszufinden. Häufig liegt die Wurzel in der Vergangenheit, weil unser Unterbewusstsein ja aus vergangenen Erfahrungen Schlüsse auf das hier und heute zieht.

    Wenn ich glaube: “Ich bin nur sicher, wenn ich meinen Job behalte – aber eigentlich möchte ich mich neu ausrichten”. Dann kann das ein blockierendes Element sein. Oder wenn ich erfolgreich bin, habe ich weniger Zeit für meine Freunde und Familie.
    Freiheit und Sicherheit sind zum Beispiel solche widersprüchlichen Interessen. Dies kann zu Prokastination und Selbstsabotage führen. Hier zeigen sich auch häufiger mal unterbewusste Anteile, die Sicherheit wollen und deshalb am Alten festhalten.
    Entdecke, wo du dich zurückhältst, aufgrund dieser Konflikte.
    Nutze Tools wie NLP, Hypnose, Identitätsarbeit, um in den tieferen Schichten des Unterbewusstseins zu arbeiten.
    Das andere ist: gehe trotz deiner Glaubenssätze weiter, denn wir müssen nicht alles auflösen, um weitergehen zu können. Das ist einer der häufigsten Roadblocks von Feststecken, dass wir denken, wir müssten erst vergeben, oder uns selbst lieben, usw. , um wirklich weitergehen zu können.


    Schritt 6: Erkenne, welche Ressourcen du bereits besitzt

    Mache dir bewusst, welche Fülle an Dingen du bereits hast. Welche ähnlichen Situationen hast du mit deinen Ressourcen bereits gemeistert?
    Wir haben alle innere und äußere Ressourcen und die sind meist viel größer als wir denken. Die inneren Ressourcen sind Teil unserer Persönlichkeit. Aber auch hier: unsere Persönlichkeit ist nicht permanent, sondern wird zum Großteil durch unsere Gewohnheiten geformt und ist veränderbar.

    Fragen, die dich unterstützen:


    1. Welche äußeren Resourcen hast du?

    2. Welche Menschen ermutigen dich und bringen dich in eine positive Energie?
    3. Welche Tätigkeiten bringen dich in deine Kraft und welche Stärken kannst du nutzen?
    4. Welche Gedanken und Gefühle bringen dich in deine Kraft?

    Stell dir vor, wenn du dein Ziel erreicht hast, welche Resourcen hast du dafür genutzt. Schreib sie auf.
    Welche Aktivitäten tragen dazu bei, das du Energie gewinnst. Achte auf deine Physis. Unser Körper ist entscheidend und wenn es unserem Körper gut geht und wir uns ausreichend bewegen, geht es dem Geist meist auch gut.


    Schritt 7: Schreibe deine Ziele auf

    Mittlerweile weiß man, dass wir unsere Ziele viel zuverlässiger erreichen, wenn wir sie aufschreiben, als wenn wir sie nicht aufschreiben.
    Wichtig ist dabei im Präsenz zu schreiben und laut wissenschaftlichen Studien, lohnt es sich auch Erfolge regelmäßig aufzuschreiben.
    Eine spannende Langzeitstudie der Harvard Universität fand heraus: Studierende, die ihre Ziele klar formulierten und schriftlich festhielten, verdienten im Schnitt zehnmal soviel wie Teilnehmer aus den anderen Gruppen.
    Das Aufschreiben hilft nicht nur, bessere Ergebnisse zu erreichen, sondern lädt dich ein zu überprüfen, wie klar du wirklich bist. Denn oft denken wir, wir wissen genau, was unsere Ziele sind. Wenn jemand dann konkret nachfragt, kommen wir plötzlich ins Stottern.
    Schriftlich festgelegte Ziele stimulieren außerdem das Retikuläre Aktivierungssystem. Ein Bereich in deinem Gehirn, der dem Unterbewusstsein zugeordnet ist. Hier werden Informationen in deinem Alltag für dich gefiltert. Je klarer deine Ausrichtung, desto mehr sucht dein Gehirn nach Möglichkeiten und findet nächste Schritte.

    Ich bin gespannt, an welchen Zielen du gerade arbeitest. Lass mich gern wissen, wie du sie umsetzt.

With Love

& Passion

Heike

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