5 ausgezeichnete Gründe, warum du starten solltest, bevor du dich bereit fühlst
Vom Denken ins Handeln zu kommen, ist ein wichtiger Mindset-Shift, um die Persönlichkeit zu entfalten und neue Power zu gewinnen. Der Mut zum Handeln stärkt dich dabei auf so vielen Ebenen.
Denn auch, wenn wir oft das Gefühl haben, nicht wirklich vorbereitet zu sein, entspricht das meist nicht den Tatsachen, deshalb liegt soviel Magie, Kraft und Wachstum darin, loszulegen und in die Umsetzung zu kommen.
In diesem Artikel erwarten dich 8 ausgezeichnete Gründe, warum du starten solltest, bevor du dich bereit fühlst und 3 wertvolle Coachingimpulse, um kraftvoll loszulegen.
Du erfährst:
wie du unterscheidest zwischen Gefühl und Tatsachen und warum der so wertvoll ist
warum Gedanken und Emotionen einen Loop erzeugen und wie du ihn durchbrichst
warum der Schritt ins Unbekannte dich weiterbringt
warum Perfektion eine Illusion ist
warum Neustart immer mit Unsicherheit verbunden ist
warum die Wissenschaft das Starten befürwortet
wie Handeln Klarheit schafft und Überforderung lindert
Grund: Gefühle sind keine Tatsachen
Einen magischen Mindset-Shift kannst du gleich am Anfang vollziehen, indem du die Identifikation mit dem Gefühl aufgibst.
Du bist nicht das Gefühl, sondern: du hast ein Gefühl.
Das eigene Emotionsmanagement ist einer der Schlüssel für ein starkes Mindset, denn Emotionen basieren zu einem Großteil auf alten Erfahrungen. Das ist an sich nicht schlecht, aber in der Persönlichkeitsentwicklung und auch in der Spiritualität wird oftmals die Wichtigkeit von Emotionen überinterpretiert.
Ja. Emotionen, die ins Hier uns Jetzt gehören, sind wertvoll - Emotionen, die im Grunde genommen nur alte Erfahrungen und damit dein individuelles Emotionsbarometer darstellen - also deine Gewohnheitsemotionen, bei denen lohnt es sich zu differenzieren und vor allem zu disidentifizieren. Das heißt: Ich habe eine Emotion und das bedeutet: ich bin nicht die Emotion.
Raus aus dem Emotions-loop: Gedanken und Emotionen neu verstehen
Wie funktioniert das genau? Die Sache mit den Emotionen ist die, dass sie oft eine Spirale mit Gedanken erzeugen und damit Reaktionen, die wir in der Vergangenheit gelernt haben und die damals durchaus mal nützlich waren. Die nun aber weiterhin unser hier und jetzt bestimmen. Das funktioniert dann so:
Der Emotion-Gedanken-Loop:
Mechanismus: Emotion - Gedanke: Zum einen hast du eine Emotion und dann einen Gedanken, der ein und dieselbe Emotion dann immer stärker und stärker werden lässt und dir dann noch mehr von den entsprechenden Gedanken schickt. Dieser Mechanismus ist oft der dominantere und schnellere, da Emotionen aus evolutionstechnischen Gründen schneller als Gedanken sind. Sie kommen aus dem älteren und primitiveren Part unseres Gehirns.
Mechanimsus: Gedanke - Emotion: Du hast einen Gedanken, der zu einer Emotion führt, die zu einem weiteren Gedanken führt. Auch dieser Mechanismus bringt dich in einen Loop, der in dem Fall über die Gedanken die Emotionen verstärkt. Du erkennst solche Gedanken oft daran, dass sie sich nicht gut “anfühlen”.
Gedanken und Emotionen kommen zum größten Teil nicht aus dem bewussten Teil des Gehirns , sondern aus dem unterbewussten. Das heißt, du wählst in den meisten Fällen, die Gedanken und Emotionen nicht bewusst aus, sondern, du wirst dir Ihnen bewusst, indem du dich zum Beispiel blockiert, oder gestresst, gelähmt, ängstlich oder zögernd fühlst.
“Instead of living by cause and effect, let’s learn how to cause an effect” - Dr. Joe Dispenza
Gedanken und Emotionen sind dazu da, dich in die Handlung zu bringen: Frage dich also: welche Handlung führt mich jetzt mehr zu dem Hin, was ich mir wünsche und von dem ich weiß das es gut ist zu tun.
2. Grund: Die Illusion von Perfektion hält dich unnötig zurück
Der Glaube daran, dass du warten müsstest, bis du perfekt bist oder bis alle Umstände erst optimal und dann ideal sind, kann uns oft daran hindern, überhaupt zu beginnen. Oftmals verleitet uns die Vorstellung von Perfektion dazu, abzuwarten und alle möglichen Variablen zu optimieren, bevor wir einen neuen Weg einschlagen.
Oft kommt auch noch hinzu, dass wir - das ist unsere menschliche Natur - soviel mehr auf unsere Fehler fokussiert sind, als auf unsere Stärken und Ressourcen, dass wir diese größer machen und das was schon da ist kleiner. Als würdest du überall noch Airbags einbauen wollen, obwohl alle notwendigen Airbags schon da sind.
Coaching Tipp: Stelle dir diese Frage und gehe der Ursache damit auf den Grund:
Was befürchte ich, wenn ich den einen nächsten Schritt gehe?
Hier lohnt es sich sachlich und objektiv ranzugehen, um anschließend durchs Handeln Momentum zu kreieren.
Die Wahrheit ist, dass Perfektion eine Illusion ist, die uns oft davon abhält, unsere Ziele zu erreichen. Der Drang, perfekt zu sein, kann zu Prokrastination und Selbstzweifeln führen und basiert meist auf einem alten unterbewussten Datenfetzen, wie ich es mit den Worten der Rapid Resolution Therapy® sage.
Die eigene Wahrnehmung, dass du noch nicht bereit bist, basiert aus alten Erfahrungen in deinem Unterbewusstsein, die zu den Emotionen führen. Um dich vor den Folgen zu schützen, wie zum Beispiel Bewertung durch Andere, Ablehnung durch Andere, Scheitern und damit Scham und so viel mehr. Perfektion ist ein Schutzmechanismus und je eher du beginnst ihn weniger zu benutzen, umso mehr verliert er die Wirkung. Stell dir das vor wie eine Straße, die nicht mehr befahren wird, sie irgendwann immer unbequemer zu fahren.
Eine wunderbare Alternative, um deinem Unterbewusstsein zu signalisieren: Danke, den Schutz benötige ich heute hier und jetzt - nicht mehr, ist es in die Umsetzung zu kommen.
3. Grund: jeder Anfang ist mit Unsicherheiten und Unvollkommenheiten verbunden ist
Zu Handeln, auch wenn du dich nicht zu 100% bereit fühlen, ist eine unschätzbare Quelle des Lernens. Durch den Startenprozess gewinnen wir wertvolle Einblicke, lernen aus Erfahrungen und passen uns an unvorhergesehene Situationen an. Der Akt des Handelns selbst ermöglicht es uns, Fähigkeiten zu entwickeln, Herausforderungen zu meistern und letztendlich als Person zu wachsen.
Das Starten, bevor wir du dich bereit fühlst, ermöglicht es dir, jeden einzelnen Schritt auf dem Weg als Teil unseres persönlichen Wachstums anzusehen.
Jede Herausforderung, die wir auf dem Weg überwinden, stärkt nicht nur unsere Fähigkeiten, sondern auch deinen Charakter.
“Change is hard at first, messy in the middle, and gorgeous at the end” – Robin Sharma
Das Überwinden von Hindernissen und das Bewältigen von Unsicherheiten stärkt nicht nur deinen Geist, sondern gibt dir auch die Zuversicht, dass du auch in Zukunft mit Herausforderungen umgehen kannst.
Du wirst die oft nicht bereit fühlen den nächsten Schritt zu gehen, weil du ihn ja noch nicht gegangen bist und das liegt dann in der Natur der Sache. Rein biologisch gesehen, aktiviert Angst erstmal dein sympathisches Nervensystem, damit dir Ressourcen zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel die Durchblutung der Beine. Als noch Säbelzahntiger hinter uns her waren und wir schnell wie möglich in den nächsten Knick sprinten mussten, war das sinnvoll, jetzt nicht mehr.
Coaching Tipp 🚀: Angst und Aufregung sind identische Vorgänge im Körper - die Interpretation der Emotion, die diese schließlich zu einem Gefühl macht, trägt oft mehr Gewicht. Frage dich also: wie bewerte ich auftauchende Emotionen und was wäre für mich - heute hier und jetzt - aktivierender und besser.
4. Grund: Du lernst mehr und sogar besser, wenn du aktiv wirst
Dies belegt eine Forschung mit Studenten, die zeigte, dass Lernende, die aktiv handeln und sich in realen Situationen engagieren, im Vergleich zu passivem Lernen deutlich bessere Ergebnisse erzielen ("The Power of Active Learning", Freeman et al., 2014):
Untersucht wurden Studenten und es zeigte sich, dass Lernen durch Handeln nicht nur ein tieferes Verständnis fördert, sondern auch die neuronalen Netzwerke gleich langfristig stärkt.
Wenn du also Lust hast zu wachsen, dann lohnt es sich gleich doppelt ins Handeln zu kommen: du lernst mehr und das Gelernte bleibt nicht nur länger sondern auch besser hängen.
5. Grund: Du gewinnst Klarheit und Linderst Überforderung
Es lohnt sich auf dem Weg in die Umsetzung mit kleinen, leicht umsetzbaren Schritten zu starten.
Unser Verstand hat die Gewohnheit, so ähnlich wie bei dem Unbekannten, Dinge aufeinanderzustapeln und dann fühlst du dich überwältigt und weißt gar nicht mehr, wo du anfangen sollst.
Es lohnt sich wirklich konkrete Tagepläne zu machen, in denen du die Zeit einträgst, die du benötigst und investierst. Lenke deinen Fokus dabei auf konkrete erreichbare Ziele, damit du schnell Erfolgserlebnisse gewinnst und deinen Momentum stärkst.
Durch das Starten einer Handlung setzt du Energie um, die sich meist auf dem Weg potenziert, so dass die Dinge immer leichter werden. Setze die Hürde so klein an, dass dein Verstand dich nicht mehr rausredet. 10 Minuten Joggen ist besser als gar nicht, auch wenn du innerlich die Vorstellung hast du könntest 90 Minuten Joggen, tust es dann aber doch nicht, weil dann der Zeitpunkt dafür nie kommt.
Definiere deine übergeordneten Ziele und zerlege sie anschließend in kleine, handhabbare Schritte. Setze dabei klare, realistische Fristen für jeden Schritt.
Und dann starte mit dem ersten Schritt, unabhängig davon, wie klein er erscheinen mag.
Coaching Tipp: Nutze die Kraft der Vorstellung in Aktion und deine mentale Kraft, um zu starten. Visualisiere das gewünschte Ergebnis und wie du startest und die Dinge erledigst, die du umstetzen willst. Fokussiere dich dabei auf positiven Emotionen, Gerüche und Gedanken, die du währenddessen hast.
Identifiziere auch mögliche Herausforderungen und visualisiere, wie sie sie überwindest Wiederhole die Visualisierung regelmäßig, dennn dein Unterbewusstsein kennt den Unterschied nicht zwischen Realität und Vorstellung. Dies kannst du dir zunutze machen und anschließend die positiven Bilder in konkrete Handlungen umzusetzen.
Fazit:
So oft versucht unser Verstand uns vom Handeln abzuhalten. Oft vor dem Vorbehalt, dass wir - noch - nicht bereit sind zu handeln. In den meisten Fällen ist das nicht förderlich und führt im Gegenteil zu einem Gefühl von Feststecken. Denn oft schafft genau das Handeln die Klarheit, die du dir von dem Abwarten wünscht. Deshalb: starte öfter mal bevor du dich bereit fühlst, weil du meist schon lange bereit bist.
with love
and passion Heike
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