Heike Dittmers Coaching

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Wenn du feststeckst, kultiviere das Gegenteil

Es gibt Situationen, da stecken wir fest. In alten Gewohnheiten, unguten Gedanken oder einfach Routinen, die sich nicht mehr lebendig und kraftvoll anfühlen. Wir landen auf dem Sofa bei der Netflixserie, gucken plötzlich was die Ochsenknechts auf Mallorca machen, anstatt selbst was für uns zu tun und durch den Park, der direkt um die Ecke ist, Joggen zu gehen und eigene Abenteuer anzustiften.

Wir reden über die selben Probleme, anstatt die Lösungen, die wir schon in uns spüren, aktiv umzusetzen. Wir ärgern uns über Dinge, die wir nicht beeinflussen können, anstatt uns auf die Sachen zu fokussieren, die wir mit unserer eigenen Kraft verändern können.

Wenn du dich in einer der Situationen wiederfindest und dich nicht länger im Kreis drehen willst, ist es soviel Wert genau das Gegenteil zu kultivieren. Das ist nicht immer bequem, aber sehr oft genau das, was dich wieder in Bewegung setzt.

Feststecken bedeutet Sicherheit

Wenn wir uns persönlich weiter entwickeln wollen, und etwas Neues machen wollen, dann steht uns nur eine Sache im Weg: wir selbst. Dies hat zwei Gründe: unser Verstand, mit all seinen Gedanken, die dann wiederum zu Gefühlen führen, will immer alles beim Alten lassen.

Damit verbindet er Sicherheit. Und unser Gehirn will um alles in der Welt Energie sparen. Das kennst du sicherlich auch, wenn du mal versuchst etwas zu tun, was etwas denkintensiver ist, dann wirst du viele Möglichkeiten entdecken, die schwierigere Sache gegen eine leichtere auszutauschen, oder zumindest zu verschieben. Deshalb braucht es auch neue Herangehensweisen, wenn wir zum Beispiel Neujahresvorsätze umsetzen und Ziele erreichen wollen.

Weiterkommen bedeutet Umsetzen

Ich liebe die Yogaphilosophie und besonders die Kombination von Yogaphilosophie, Lifecoaching und Persönlichkeitsentfaltung.

Das geballte Wissen der Yogaphilosophie ist in ihrer Bibel, den Yogasutren, versammelt. Die Yogastutren unterteilen sich in vier Kapitel, wovon das zweite - und auf das will ich heute mal näher eingehen - das Sadhana Pada ist, was soviel wie “die tägliche Praxis” bedeutet.

Im Yogasutra 2.33 gibt es eine glasklare Anweisung, was zu tun ist, wenn wir ins Stocken geraten:

Vitharka Bhadane Pratikpaksha Bhavanam. Übersetzt: Wenn du gestört wirst von störenden Gedanken, dann denke genau an das Gegenteil.

Wenn man das nun wirklich ernst nimmt und umsetzt, dann bedeutet. Wenn Zweifel aufkommen, Gedanken die zu Unsicherheit führen, die dich stehen lassen oder auch durch die Welt hetzen lassen. Also wenn du merkst du hast einen fabelhaften Gedanken, der dich wirklich energetisiert, dann werde dir klar darüber welchen Gedanken du gerade denkst. Guck genau hin und vor allem, werde dir bewusst darüber, welche Konsequenzen dieser Gedanken hat.

Bist du bereit dich von deinen Vorstellungen zu verabschieden?

Wenn du weißt das Dinge faktisch möglich sind, dich aber dein eigener MINDFUCK abhält. Dann versuche es mal die Frage:

Wie kann es gehen und was ist der eine nächste Schritt.

Unser Kopf liebt Schwarz-Weiß-Denken. Er ist überzeugt davon, was möglich ist und was nicht und vor allem wie es zu sein hat. Das schränkt uns häufig ein. Mehr Freiheit entsteht, wenn wir uns von dem WIE überraschen lassen und auch bereit sind unkonventionelle Wege einzuschlagen. Beim Tauchen in Padangbai in Bali, habe ich mich zum Beispiel erstmal mit voller Ausrüstung auf der Wasseroberfläche treiben lassen, bis mein System sich an die Situation gewöhnt hatte und wieder Vertrauen in die Bewegung unter Wasser gefunden hatte. Wenn ich jetzt darauf gepocht hätte es so wie alle zu machen, dann wäre mir ein wunderschönes Taucherlebnis am Tumlampong Schiffwrack entgangen.

If you open your mind, your heart will burst in joy.

Solange wir an unseren Vorstellungen und Bewertungen festhalten, können wir schwer neue Bewegungen machen. Was wäre also wenn es ganz anders möglich ist, als wir uns das gedacht haben. Was, wenn es noch ganz andere Wege gibt.

In dem Moment in dem wir neue Gedanken denken, erschaffen wir neue neuronale Vernetzungen im Kern. Und was wäre, wenn du wirklich mal radikal das Gegenteil denkst?

Das Unterbewusstsein schreibt alles mit

Wenn unser Unterbewusstsein merkt, das wir ganz neue Wege einschlagen, dann zieht es nach und nach mit. Das Bewusstsein kannst du wie eine Ameise vorstellen, das Unterbewusstsein als Elefanten. Wenn die Ameise den Elefanten aber erstmal in Bewegung gesetzt hat, dann ist er nicht mehr zu stoppen. Die Gedanken auf den Kopf zu stellen und mit aller Konsequenz ins Handeln zu kommen, ist eine wirksame Methode, um das zu tun.

With Love & Passion

Heike

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Fotocredit: @Yvonneschmedemann

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